Die am 9. November 2005 vom kasachischen Baikonur aus gestartete Venus Express Mission verfolgt das Ziel, die Atmosphäre der Venus mit ihrer rund 20 km dicken und dichten Wolkendecke zu erforschen. An Bord befindet sich die Venus Monitoring Camera VMC. Sie ermöglicht durch miniaturisierte Linsensysteme die gleichzeitige Aufnahme der Atmosphäre in vier Wellenbereichen. Der Instrumentenrechner der Kamera verwendet den "System-on-Chip (SOC)" Ansatz. Dabei sind verschiedene Funktionalitäten zusammen mit einer SPARC-V8 kompatiblen LEON2-CPU innerhalb eines großen SRAM-basierten Xilinx FPGA implementiert. Hierdurch wird ein kompakter Aufbau von 80 mm 80 mm 40 mm bei einem Gewicht von 260 g erzielt. Durch Verwendung internen Massenspeichers und umfassender Bildverarbeitungssoftware kann bereits an Bord eine umfangreiche Datenverarbeitung durchgeführt und hiermit eine Reduzierung des begrenzten Telemetriedaten-Volumens erreicht werden.