ARAMiS (Automotive, Railway and Avionic Multicore Systems) hat zum Ziel, durch den Einsatz von Multicore-Technologie in den Mobilitätsdomänen Automobil, Avionik und Bahn die technologische Basis zur weiteren Erhöhung von Sicherheit, Verkehrseffizienz und Komfort zu schaffen. ARAMiS hat ein Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro mit einer Laufzeit von drei Jahren. Im Rahmen der Technologieinitiative sollen Konzepte entwickelt werden, wie leistungsfähige Computerprozessoren mit mehreren Rechnerkernen im Verkehrswesen eingesetzt werden können, um durch neue Funktionen die Sicherheit, Effizienz und den Komfort zu erhöhen. Bisher werden in Flugzeugen oder Autos nur Einkernprozessoren verwendet, weil nur deren Funktionsweise mit der im Verkehrswesen notwendigen Sicherheit voraussagbar und damit nur diese zertifizierbar sind. Einkernprozessoren aber stoßen an ihre Leistungsgrenzen und verschwinden zunehmend vom Markt. Um leistungsfähige Mehrkernprozessoren zu entwickeln, arbeiten bei Aramis Forschungseinrichtungen und Hersteller aus dem Automobil-, Bahn- und Flugzeugbau, deren Zulieferer sowie Hard- und Softwarehersteller zusammen. Insgesamt sind 30 Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen beteiligt.
Projektstart 1.12.2011
Das IDA ist einer der großen Forschungspartner und koordiniert zusammen mit einem Projektleiter der Firma Continental die Entwicklung des Systemkonzepts. Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Netzwerkarchitektur, die Einhaltung von Zeitgarantien und das Sicherheitskonzept der Hardware und der zugehörigen Software.
Vorarbeiten am IDA stammen unter anderem aus den Projekten RECOMP, ASTEROID, COMPOSE, COMBEST, AIS und timmo-2-use
Das ARAMiS-Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Sebastian Tobuschat
Leonardo Ecco
Adam Kostrzewa