Im Projekt UNICARagil werden modulare Konzepte für automatisiertes Fahren für alle Bereiche im Fahrzeug erforscht. Dabei vereint das Projekt 16 Universitäten und Unternehmen an zehn verschiedenen Standorten in Deutschland, die interdisziplinär forschen und entwickeln. Das modulare Fahrzeugdesign soll es ermöglichen flexibel verschiedene Fahrzeugtypen zu konstruieren. In UNICARagil werden dazu ein Familienfahrzeug (autoElf), ein Taxi (autoTAXI), ein Shuttle (autoShuttle), sowie ein Lieferfahrzeug (autoCargo) auf Basis gleicher Module konstruiert.
Im Projektrahmen erforscht das IDA neue Verfahren zur Absicherung der funktionalen Sicherheitsanforderungen in verteilten E/E Architekturen. Dabei liegt der Foukus auf den zugrundeliegenden technischen Anforderungen hinsichtlich des Zeitverhaltens von Software Komponenten sowie deren Kommunikation. Die stetig wachsende Komplexität solcher Systeme erschwert dabei deren Nachweis erheblich und soll durch entsprechende zu entwickelnde Techniken und Analyseverfahren vereinfacht, sowie automatisiert werden.
Als Grundlage zur Prüfung kritischer Abhängigkeiten dient die allgemeine Abhängigkeitsanalyse (Dependency Analysis) [7] hinsichtlich geforderter ASILs (Automotive Safety Integrity Levels) der Zeiteigenschaften von Software-Komponenten gegenüber deren Zertifizierungsstandards. So darf eine kritische Komponente nicht von anderen Komponenten mit niedriegerer ASIL Zertifizierung abhängig sein. Dies gilt sowohl für die Ausführung von Softwarekomponenten auf geteilten Ausführungsressourcen, sowie deren Kommunikation über ein geteiltes Netzwerk. Zudem muss die komponentenübergreifende Propagation von Abhängigkeiten zumindest begrenzt werden.
Um dies auch in komplexen automotive Systemen gewährleisten zu können und speziell komponentenübergreifende Abhängigkeiten zu begrenzen wurden verschiedene Techniken entwickelt:
Derzeitig sind die folgenden Mitarbeiter am IDA im ERIKA Projekt involviert:
Kai-Björn Gemlau
Das Projekt UNICARagil wird vom Deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.